Was ist maría sabina?

María Sabina war eine mexikanische Schamanin, die für ihre Verwendung von Halluzinogenen wie Psilocybin-Pilzen bekannt war. Sie wurde am 22. Juli 1894 in Huautla de Jiménez, einem Dorf im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko, geboren und verstarb am 23. November 1985.

María Sabina gehörte den Mazateken, einem indigenen Volk in Mexiko, an. Sie wurde in ihrer Gemeinschaft als Heilerin und spirituelle Führerin hochgeschätzt. Die Mazateken waren seit vielen Generationen für ihre Verwendung von Pilzen mit psychoaktiven Eigenschaften bekannt und glaubten, dass die Pilze ihnen Zugang zu göttlicher Weisheit und spiritueller Erleuchtung verschaffen könnten.

In den 1950er Jahren wurden einige westliche Forscher auf María Sabina und ihre Praktiken aufmerksam. Der amerikanische Ethnomykologe R. Gordon Wasson war einer der Ersten, der sie besuchte und ihre Halluzinogen-Rituale dokumentierte. Seine Artikel über seine Erfahrungen mit den Mazateken und ihren Pilzen, darunter auch Mariá Sabina, führten zur zunehmenden Popularität der psychedelischen Pilze in der westlichen Welt.

María Sabina war jedoch nicht glücklich über die Kommerzialisierung ihrer heiligen Praktiken und das Ausmaß, in dem Ausländer kamen, um an den Zeremonien teilzunehmen. Sie fühlte sich von den Forschern und Touristen missverstanden und ausgebeutet.

Trotz dieser Kontroversen wird María Sabina immer noch als eine wichtige Figur in der Geschichte der psychedelischen Forschung angesehen. Sie hat dazu beigetragen, das Wissen über psychoaktive Pilze zu erweitern und das Interesse für ihre spirituellen und therapeutischen Potenziale in der westlichen Welt zu wecken. Ihre Beiträge zur schamanischen Praxis und zum Verständnis der menschlichen Psyche werden weiterhin geschätzt und untersucht.

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